Schule Trittau
Eine Grundschule aus den siebziger Jahren (Kasseler Model) sollte so erweitert werden, dass zu einem späteren Zeitpunkt der Bestandsbau entfernt und durch einen weiteren Neubau ersetzt werden kann. Hierzu ein neuer Flügel hinzugefügt, so dass sich ein winkelförmiger Gesamtbau ergibt, welcher den bestehenden Schulhof einfasst. Die aufgrund der ursprünglichen Betonfertigteilbauweise des Bestandes relativ großzügigen Raumhöhen und Flurbreiten wurden im Neubau übernommen und durch großzügige Lichtdächer im zentralen Bereich des Obergeschosses ergänzt. Zeitgenössische Lehrkonzepte führten zur Integration von kleineren Gruppenräumen, welche über Glaswände mit den zentralen Fluren visuell verbunden sind. Im Neubau entstanden so neue Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume mit einem großzügigen Lehrerzimmer.
Im Bestandsgebäude wurde die im Anschluss an den Neubau befindliche Aula vergrößert und saniert sowie der Verwaltungsbereich komplett erneuert. Das Gebäude wurde in Massivbauweise mit einer Metalleindeckung auf dem Dach und im oberen Geschoss erstellt. Im Erdgeschoss ist ein WDVS-System integriert und südlich eine großzügige Terrasse als Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter angeordnet, welche mit einer Pergola verschattet wird. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage integriert, welche zur Stromversorgung der Schule genutzt wird und außerdem eine Lüftungsanlage angeordnet. Die relativ hohen Deckenhöhen ermöglichten die Intergration einer mechanischen Be- und Entlüftung in die Klassenräume.