Genossenschaftliches Wohnen als Substrat für die gesellschaftliche Integration
1862 wurde in Hamburg die erste genossenschaftliche Wohnungsbaugesellschaft in Deutschland gegründet, heute sprießen in vielen deutschen Städten genossenschaftliche Wohnungsbauprojekte. Generell befürworten viele europäische Städte das Konzept des genossenschaftlichen Wohnungsbaus zu ihren sozioökonomischen Vorteilen, insbesondere in Zeiten der Wohnungskrise, wie die Schweiz, Österreich und Deutschland. Diese Länder sind Pioniere bei der Bereitstellung kooperativer Komplexe, die sich mit intrinsischen Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimawandels befassen. Sie bieten auch erschwingliche Einheiten für eine Vielzahl von Bewohnern mit unterschiedlichen Hintergründen.Kooperatives Wohnen basiert auf der Schaffung demokratischer Sphären für Wohn- und Kommunalaktivitäten. Es kann sogar als eine entwickelte Form von informellem besetztem Wohnen mit starken sozialen Bindungen, kollektiver Identität und der Beteiligung der Bewohner angesehen werden. Im Wesentlichen wird sein konzeptionelles Konzept durch aufeinander folgende Kooperationen zwischen Architekten und zukünftigen Bewohnern geplant, die die Einheiten nach gegenseitigen Grundsätzen und Werten gegenseitig finanzieren und besitzen (durch Aktien). In Deutschland ist genossenschaftlicher Wohnungsbau während des derzeit boomenden Wohnungsmarktes und hoher Mieten gerade in dynamischen Ballungszentren wie Berlin, Hamburg und München zu relativ niedrigen Preisen zu einer weit verbreiteten Option geworden. Faktist, dass der deutsche Genossenschaftswohnungsbau 6 % des gesamten Wohnungsbestands zusätzlich zu drei Kategorien von Wohnungsangebot ausmacht: kommunale Wohnungsbaugesellschaften; kirchlichen Organisationen; und privaten Investoren.Wie viele deutsche Städte steht auch das demografische Sozialprofil Hamburgs vor großen Veränderungen mit drängenden gesellschaftlichen Problemen wie der Integration von Zuwanderern. In diesem Papier werden wir versuchen, darauf aufmerksam zu machen, dass Wohnungsbaugenossenschaften heute als Schlüsselform der Miete in Hamburg anerkannt werden sollten, insbesondere angesichts der aktuellen Preise des Wohnungsmarktes. Um das kooperative Wohnungsangebot besser zu verstehen, werden in diesem Papier drei prominente Projekte diskutiert, die das Konzept des genossenschaftlichen Wohnungsbaus aus Österreich, der Schweiz und Deutschland effektiv gehandhabt haben. Ziel ist es, Einblicke in die wichtige Rolle des genossenschaftlichen Wohnungsbaus bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und des kollektiven Handelns der Hamburger Stadtteile zu geben.