Domplatz in Hamburg

Der Domplatz steht vor großen Herausforderungen, vor allem im Hinblick auf die Balance zwischen Denkmalschutz und moderner Bebauung sowie der Verwaltung des öffentlichen Raums. Das Hauptproblem ist der Konflikt zwischen der Erhaltung der archäologischen und historischen Bedeutung des Geländes und der Umsetzung von Neubauten. Die archäologische Sensibilität erschwert Projekte, da die Störung wichtiger historischer Schichten umfangreiche Untersuchungen und mögliche Verzögerungen erforderlich macht. Dieser Bereich wird nicht ausreichend genutzt und leidet unter einem Mangel an konstantem Fußgängerverkehr und öffentlicher Beteiligung, insbesondere nachts. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine schlüssige Vision für seine Nutzung gibt. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Vorschläge gemacht, aber es war schwierig, einen Plan zu finden, der sowohl die Denkmalschützer als auch den Bedarf an einem funktionalen städtischen Raum zufriedenstellte. Darüber hinaus bleibt es eine Herausforderung, den Platz für öffentliche Veranstaltungen zugänglich, einladend und gut gepflegt zu machen. Die Lösung dieser Probleme erfordert eine sorgfältige Planung, um den Denkmalschutz mit den zeitgenössischen städtischen Anforderungen zu verbinden. Wir stellen uns vor, dass dieser freie Platz verschiedene Arten von Nutzern beherbergen kann: die Büroangestellten aus den Gebäuden rund um den Platz, die Touristen und regelmäßigen Besucher der Einkaufsstraße „Mönkebergstraße“, die Kinder, die in den Kindergarten neben dem Platz gehen, und die regelmäßigen Passanten, die mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren und am Domplatz vorbeikommen. Wir sehen auch die Notwendigkeit, Zonen/Räume zu schaffen, die den unterschiedlichen Kalendern im Tagesverlauf und insbesondere im Jahresverlauf gerecht werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass der Domplatz für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich und einladend ist, insbesondere da die Bemühungen, den Platz für eine vielfältige Bevölkerung einladend und nutzbar zu gestalten, manchmal nicht ausgereicht haben.

Ort

Hamburg

Jahr

2024