Museum der Gegenwart
Das Kunsthaus Saarbrücken ist in einem Pavillonensemble aus den 60er Jahren untergebracht und sollte erweitert werden. Die Auslobung des Wett- bewerbes präferierte einen Ergänzungsbau als Solitär vor dem in einem Park gelegenen Altbau, um mit dem Neubau die Bedeutung der Institution herauszustellen.
Der Entwurf sieht hingegen vor, das bestehende Gebäude mit einer neuen Hülle zu umgeben und dort die Flächenerweiterungen unterzubringen. Den bestehenden Kuben wird ein neuer, schwarzer Ausstellungs-Kubus hinzugefügt, der über das Dach belichtet ist. Die vorhandene Altbaufassade wird durch Lichtschlitze und Atrien respektvoll als „Haus im Haus“ in Szene gesetzt. Die Flächen werden mittels beweglicher Wände und den neuen internen Wegebeziehungen multifunktional erweitert.
Das neue Kunsthaus wird unter einem flacheren, durchgehenden Dach zusammen gefasst, welches in seiner geschwungenen Form einen Gegensatz zum othoghonalen Bestand darstellt. Die Fassade hat eine äußere Schicht von Stelen, die der Form des Daches folgen und je nach dahinter liegender Funktion unterschiedlich gedreht sind und so ein ständig wechselndes Erscheinungsbild ergeben.