Heinrich Eschenburg Schule
Eine bestehende Grundschule, die aus mehreren Bauabschnitten der letzten hundert Jahre besteht, sollte aufgrund steigender Schülerzahlen und neuer pädagogischer Konzepte erweitert werden. Dazu wurde ein Teil des Altbaus abgerissen und ein neues Gebäude so an den Bestand angefügt, dass ein zentraler „Marktplatz“ entsteht, der als Lern-, Bewegungs- und Veranstaltungsraum genutzt wird. Dieser zentrale Raum verbindet die Klassenräume des Altbaus mit denen des Neubaus, sodass alle Unterrichtsräume von diesem Ort aus zugänglich sind.
Der neue Gebäudeteil wurde in Holzbauweise aus CLT-Platten errichtet und mit einer Verblendfassade versehen, sodass sich die Erweiterung harmonisch in das Erscheinungsbild des Bestands einfügt. Im Innenraum bleibt der Baustoff Holz weitgehend sichtbar, und im zentralen Raum werden Fachwerkträger verwendet, um die Halle zu überspannen. Hier ist ein Glasdach mit Sonnenschutzverglasung integriert, wodurch ein heller und freundlicher Raum entsteht. Die Fassade zum Altbau wurde auf einer Seite größtenteils geöffnet, um ein Verschmelzen von Alt- und Neubau zu ermöglichen.
Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, und die Heizungsanlage wird durch eine Luftwärmepumpe betrieben. Das Gebäude wird natürlich be- und entlüftet, was durch die Steuerung der Oberlichtfenster in der zentralen Halle sowie den angrenzenden Klassenräumen unterstützt wird. Diese Fenster nutzen den Kamineffekt der hochgelegenen Fenster, und Nachströmöffnungen sorgen für eine effiziente Querlüftung in den Klassenräumen. Gleichzeitig mit dem Neubau wurden große Teile des Altbaus saniert.