Heinrich Eschenburg Schule

Eine Grundschule mit mehreren Bauabschnitten aus den letzten hundert Jahren sollte aufgrund gestiegene Schülerzahlen und neuen Lernkonzepten erweitert werden. Hierzu wurde nach Abbruch eines Bestandsteils der Schule ein neues Gebäude so an den Bestand gebaut, dass sich ein zentraler „Marktplatz“ ergibt, der als Lern-, Bewegungs- und auch Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Dieser zentrale Raum verbindet Klassenräume im Bestandsgebäude mit denen des Neubaus, so dass sich alle Unterrichtsräume von diesem zentralen Ort erschlossen werden.
Der neue Gebäudeteil ist in Holzbauweise aus CLT-Platten errichtet und mit einer Verblendfassade versehen worden, so dass sich die Erweiterung in das Erscheinungsbild des Bestands eingliedert. Im Inneren ist der Baustoff Holz weitestgehend sichtbar geblieben und wird im zentralen Raum mit Fachwerkträgern zur Überspannung der Halle genutzt. Hier ist ein Glasdach mit Sonnenschutzverglasung integriert, so dass hier durchgehend ein heller, freundlicher Raum entsteht. Die Fassade zum Bestandsgebäude ist entlang einer der Seite größtenteils geöffnet worden, so dass Alt- und Neubau miteinander verschmelzen.
Auf dem Dach ist eine PV-Anlage integriert und die Heizungsanlage wird mit einer Luftwärmepumpe gespeist. Das Gebäude wird natürlich be- und entlüftet, was mit einer Steuerung der Oberlichtfenster in der zentralen Halle und den umliegenden Klassenräumen unterstützt wird, welche den Kamineffekt der hochgelegenen Fenster ausnutzt und über Nachströmöffnungen zu den Klassenräumen für eine vorteilhafte Querlüftung sorgen. Im gleichen Zug mit der Erstellung des Neubaus sind weite Teile des Bestandes saniert worden. 

Ort

Holm

Jahr

2019- 2024

Fläche

Neu 995m²+Alt 2000m²

Bauherr

Gemeinde Holm

Architekt

Jan Braker Architekt

Statik

Mohn

Planung HLS

MSBI

Brandschutz

Börner